Kolumbien ist seit über 50 Jahren Partnerschaftsland des Bistums Aachen. Der Diözesanrat pflegt seit etwa 20 Jahren Kontakte zu kolumbianischen Partnern und ist Zeuge der Geschichte eines Landes, welches von Bürgerkrieg, Gewalt, Landvertreibung und Menschenrechtsverletzungen gekennzeichnet ist. 2012 wurde mit Aufnahme der Friedensverhandlungen zwischen der kolumbianischen Regierung und der Guerillagruppierung FARC der Grundstein in Richtung Frieden gelegt. Kolumbien steht vor einem wichtigen Schritt in seiner Historie, der in seiner Konsequenz große Herausforderungen für Politik, Gesellschaft und Wirtschaft in Sachen Friedenskultur und Versöhnung mit sich bringt.
Die Konzepte „Frieden" und „Versöhnung" bilden in der inhaltlichen Arbeit des Diözesanrats wichtige Schwerpunkte. Zwischen 1993 und 2013 führte der Diözesanrat in Kooperation mit seinen Partnerorganisationen in Kolumbien den Sozialen Dienst für Frieden und Entwicklung durch. Damit einher geht das Thema „Menschenrechte". Zusammen mit anderen Organisationen setzt sich der Diözesanrat für verbesserte und umfassende Menschenrechte im Partnerschaftsland ein, weist auf Verstöße hin und will diejenigen unterstützen und fördern, die sich für die Menschenrechte in Kolumbien engagieren.
Zudem sieht der Diözesanrat im Friedensprozess in Kolumbien einen thematischen Anknüpfungspunkt für seine Partnerschaftsarbeit. Er organisiert öffentliche Veranstaltungen zu unterschiedlichen Kolumbien-Themen, um über die aktuelle Situation im Partnerschaftsland zu informieren, eine Diskussion anzuregen und das Bewusstsein zu Fragen der Menschenrechte in der Öffentlichkeit zu stärken.