Diözesanrat der Katholik*innen und Diözesanverbänderat im Bistum Aachen trauern um ihre frühere Geschäftsführerin Mechtild Jansen:Eine engagierte Christin und Streiterin für Solidarität und Gerechtigkeit
Solidarität und Gerechtigkeit auf dem Boden des Evangeliums waren die Anliegen, für die sie brannte. So rieb sich Mechtild Jansen an einer Kirche, die Klerikalismus und Strukturfragen vor den diakonischen Einsatz stellt. Die Beteiligung von Laien an der kirchlichen Leitung gewann für sie vor diesem Hintergrund noch einmal an Bedeutung. Die mangelhafte Aufarbeitung der sexualisierten Gewalt in der Kirche trieb sie um.
Mechtild Jansen hatte in ihrem Ruhestand noch viel vor. Immer wieder begegnete sie uns dort, wo sie früher beruflich unterwegs war, zum Beispiel in den Konferenzen und Gesprächen zur Zukunft unseres Bistums. Ihre Stimme wird in diesem Ringen um den richtigen Weg fehlen. Und wir werden sie als Mensch vermissen, mit dem man trefflich diskutieren, aber auch lachen und zufrieden auf gemeinsam bewältigte Aufgaben zurückschauen konnte.
Den Angehörigen gilt unser aufrichtiges Beileid. Wir danken der Verstorbenen für ihr Lebens- und Glaubenszeugnis. Wir erinnern uns an das Leitwort, das über ihrem Abschied aus dem beruflichen Dienst stand: "Gott kommt immer von vorne". Dieses Wort von Pierre Teilhard de Chardin lässt sich auch für unsere christliche Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod deuten. In diesem Sinne sagen wir: Lebe in Frieden, liebe Mechtild.
Für alle Mitglieder, Mitarbeitende und Vorstandsmitglieder von Diözesanrat der Katholik*innen sowie Diözesanverbänderat im Bistum Aachen
Heribert Rychert, Elodie Scholten, Peter Witte