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Der Diözesanrat der Katholik*innen im Bistum Aachen kritisiert die Förderung von Sportstätten aus Mitteln für den sozialökologischen Umbau der Region scharf:Strukturwandel im Rheinischen Revier: Nachhaltige Entwicklung statt konventioneller Strukturhilfe gefragt!

Die Braunkohlezeit endet 2030, die Region muss sich neu aufstellen. Mit Blick auf die Klimaziele müssen die Fördermittel in nachhaltige Entwicklung fließen. Zeitdruck und Dringlichkeit alternativer Ansiedlungen und neuer Infrastrukturen sind hoch.

Dies alles konterkarieren Festlegungen, den Sportpark Soers in Aachen und den Hockeypark in Mönchengladbach zu fördern, kritisiert der Diözesanrat der Katholik*innen im Bistum Aachen. Sollten diese Gelder tatsächlich fließen, grenze das an Zweckentfremdung von Strukturwandelmitteln.

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Datum:
20. Apr. 2023
Von:
Diözesanrat Aachen

Der Diözesanrat der Katholik*innen im Bistum Aachen kritisiert die Förderung von Sportstätten aus Mitteln für den sozialökologischen Umbau der Region scharf

Die Braunkohlezeit endet 2030, die Region muss sich neu aufstellen. Mit Blick auf die Klimaziele müssen die Fördermittel in nachhaltige Entwicklung fließen. Zeitdruck und Dringlichkeit alternativer Ansiedlungen und neuer Infrastrukturen sind hoch.

Dies alles konterkarieren Festlegungen, den Sportpark Soers in Aachen und den Hockeypark in Mönchengladbach zu fördern, kritisiert der Diözesanrat der Katholik*innen im Bistum Aachen. Sollten diese Gelder tatsächlich fließen, grenze das an Zweckentfremdung von Strukturwandelmitteln.

Erneut zeige sich die Schwäche der zuständigen Zukunftsagentur Rheinisches Revier, in einem transparenten Verfahren, zivilgesellschaftlich begleitet, die regionale Transformation zu managen. Vielmehr zögen nun manche Kommunen langgehegte Vorhaben aus der Schublade.

Statt dieser konventionellen Strukturhilfe, für die es andere Töpfe gibt, müsse alles Geld in nachhaltige Vorhaben investiert werden. Der Diözesanrat nennt als Beispiel die RegioTram nach Baesweiler oder Jülich, welche die Klimabilanz der Region deutlich aufbessern würde.

Die katholischen Laien erinnern daran, dass die Fördermilliarden aus Berlin neue, zukunftsfähige Industrien, nachhaltige Infrastruktur, Anpassungen an den Klimawandel und zukunftsfähige Landwirtschaft im Blick haben. Wo bleiben diese Ziele bei Sportstätten?

Der Diözesanrat wird den weiteren Prozess der Willensbildung beim Strukturwandel im Bündnis mit anderen zivilgesellschaftlichen Akteuren kritisch begleiten. Es geht ihm um die Zukunft der Region und ihrer Menschen. Und es geht ihm um Klima und Biodiversität.