Braunkohle
Braunkohle
Flüchtlinge
Flüchtlinge
Kolumbien
Kolumbien
Lebendige Kirche
Lebendige Kirche

Jetzt sind nächste Schritte bei der Aufarbeitung des Missbrauchs gefordert

Der Aachener Diözesanrat der Katholik*innen begrüßt die Nennung von Namen und erwartet in Folge eine stärkere Abkehr vom Klerikalismus

Logo Diözesanrat Aachen (c) Diözesanrat Aachen
Logo Diözesanrat Aachen
Datum:
Do. 19. Okt. 2023
Von:
Diözesanrat Aachen

Sexualisierte Gewalt im Raum der Kirche: ein Unrecht, das zum Himmel schreit. Lang gefordert, hat das Bistum Aachen am 18. Oktober 2023 damit begonnen, Namen von Tätern und mutmaßlichen Tätern zu nennen. Das begrüßt der Diözesanrat der Katholik*innen als wichtigen Schritt bei der Aufarbeitung des Missbrauchs, dem weitere folgen müssen.

Das Dunkelfeld aufzuhellen in der schmerzlichen Geschichte so bestürzend vieler Menschen, ist unbedingt erforderlich. Betroffene, Angehörige, Zeugen und andere können sich an gut vorbereitete, unabhängige und kompetente Ansprechpersonen wenden, bei unabhängigen Fachstellen ebenso wie bei Bistum, Verbänden und Institutionen.

Für den Diözesanrat der Katholik*innen und seine Mitglieder aus Pfarreien und Regionen einerseits, Jugend- und Erwachsenenverbänden andererseits ist die Nennung von Namen von Tätern und mutmaßlichen Tätern ein tiefer Einschnitt. Selbstkritisch müssen sich alle fragen, ob sie immer genau genug zugehört und hingeschaut haben.

Der Aachener Diözesanrat fordert Bischof Dr. Helmut Dieser auf, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen und den Klerikalismus hinter sich zu lassen, wie es Wissenschaftler als Beitrag zur Prävention empfahlen. Der Synodale Weg hat Schritte und Strukturen erarbeitet, die auf eine partizipativ gestaltete Kirche mit Gewaltenteilung hinauslaufen. Sie sollten auch bei der anstehenden Weiterentwicklung des Bistums Aachen die Blaupause sein.