Karl Reger ist tot. Diese Nachricht löst bistumsweit Trauer aus. Auch für den Aachener Diözesanrat der Katholik*innen ist dies ein Moment, innezuhalten und sich dankbar zu erinnern. Der emeritierte Weihbischof engagierte sich von 1988 bis 1998 als geistlicher Assistent im Rat.
"Karl Reger war ein Freund der Menschen", würdigt Marianne Genenger-Stricker, ehemalige Vorsitzende des Diözesanrats. Während ihrer zwei Amtsperioden war der Weihbischof an ihrer Seite. "Ich mochte ihn sehr. Er war offen, zugewandt und geerdet, und er nahm immer Anteil."
Karl Reger schaute besonders auf die Menschen, denen es nicht gut geht, wie zum Beispiel denen, die ihre Arbeit verloren, in Armut lebten, in eine ungewisse Zukunft blickten. Die Themen des Diözesanrats waren auch die seinen, schon als Krefelder Regionaldekan.
Seine tiefe Verwurzelung in der Familie zeichnete den Menschen Karl Reger aus. Das lebte er auch in der Begleitung des Diözesanrats. Marianne Genenger-Stricker hat ihn auch hier als Seelsorger erlebt. Auf Karl Reger war Verlass. Seine Bescheidenheit zeichnete ihn aus.
Kirchenpolitisch stand der Weihbischof hinter dem Engagement von Lai*innen in der katholischen Kirche. Er stärkte den Räten und Verbänden im Bistum Aachen den Rücken, als Ausdruck eines lebendigen Laienapostolats, wie es das Zweite Vatikanum bekräftigte.
Der Diözesanrat dankt Karl Reger für sein Lebens- und Glaubenszeugnis. "Unser tiefes Mitgefühl gilt der Familie des Verstorbenen", sagt der heutige Vorsitzende Heribert Rychert. "Für Karl Reger galt und gilt der Satz aus den Korintherbriefen: Die Liebe hört niemals auf."