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Das "Nein" zu neuer Abbaufläche bleibt!

Zusätzliche Kohleverstromung im Rahmen der bisherigen Planung möglich - Zivilgesellschaftliche Akteure bekräftigen Forderung nach Moratorium rund um Tagebau Garzweiler

Braunkohletagebau (c) Thomas Hohenschue
Braunkohletagebau
Datum:
Fr. 19. Aug. 2022
Von:
Diözesanrat Aachen

Der Braunkohleausstieg ist beschlossen, doch wie viel Kohle wird bis dahin noch gefördert und gefährdet dies den Erhalt der Erkelenzer Dörfer und Höfe? Diese Frage stellt sich neu angesichts der Reaktivierung von Kohlekraftwerken, die Ausfälle im Gassektor kompensieren sollen. Die Antwort lautet weiterhin "nein", sagen nun Greenpeace, BUND, Klima-Allianz Deutschland und Alle Dörfer bleiben. In ihrem Netzwerk engagiert sich auch der Diözesanrat der Katholik*innen im Bistum Aachen.

Das Bündnis stützt sich in seiner Aussage auf eine aktuell veröffentlichte Studie der "CoalExit Reasearch Group", bestehend aus Professor Pao-Yu Oei und weiteren Wissenschaftlern der Europa-Universität Flensburg, Technischen Universität Berlin und des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung Berlin (DIW). Diese belegt, dass die bereits genehmigten Abbauflächen genügend Kohle für die zusätzliche Verstromung zugänglich machen. Es gibt eine satte Reserve.

Aus dieser Erkenntnis heraus bekräftigen die Partner ihre Forderung nach einem Moratorium für alles, was neue Fakten rund um den Tagebau Garzweiler schafft. Und sie wenden sich gegen einen Antrag des Bergbautreibenden auf neue Abbauflächen. Adressatin ihres Appells ist die grüne Wirtschaftsministerin Mona Neubaur. Grundsätzlich bleibt das Bündnis bei einer kritischen Bewertung der Kohleverstromung, sie sei energiepolitisch nicht notwendig und klimapolitisch verantwortungslos.

 

Mehr Infos und den Link zur Studie unter https://www.klima-allianz.de/presse/meldung/neue-studie-belegt-kohle-unter-luetzerath-wird-trotz-gaskrise-nicht-benoetigt