Nachhaltigkeit: Als Wort begegnet es uns überall. Aber mit Leben füllt es sich nicht von allein. Da braucht es Menschen wie die Meffis. Mit ihrer bürgerschaftlichen Initiative mitten in der Aachener Innenstadt setzen sie kreativ, friedlich, vernetzt die Ziele um, welche die Vereinten Nationen als Entwicklungsperspektive der Menschheit formuliert haben. Nachhaltigkeit schließt nach dieser Lesart nicht nur ökologische Aspekte ein, sondern auch soziale und ökonomische.
Für ihren beharrlichen Einsatz in einem schwierigen Umfeld, gegen viele Widerstände, für eine nachhaltige Entwicklung der Stadtgesellschaft durch offene Räume, durch kreative Aktionen, durch Beteiligungs- und Begegnungsangebote haben die Meffis nun eine anerkannte Auszeichnung erfahren. Im Rahmen eines Festaktes erhielten sie am 8. September den 10. umWeltpreis des Diözesanrats der Katholik*innen und der Regionalen Katholikenräte im Bistum Aachen.
Ideell gewonnen hatten alle 18 sich bewerbenden Projekte und Initiativen. Mit ihrem Einsatz zeigen sie, dass es wieder losgeht mit dem zivilgesellschaftlichen Engagement, würdigte Heribert Rychert, Vorsitzender des Diözesanrats. Corona hatte nicht nur die Reihe von umWeltpreisen unterbrochen, sondern vielerorts auch die ehrenamtliche Arbeit an der sozialökologischen Transformation.
Die Meffis wagen mutig als bunte, vielfältige Vernetzung den Blick über den Tellerrand, würdigte Laudator Peter Maiwald, Mitglied des Diözesanratsvorstands. Schon das inklusive Theater SoSH beweist, wie weit Nachhaltigkeit bei der Initiative gedacht wird. Es probt in den von Recycling und Upcycling geprägten Räumen des Meffis und zeigte seine Kunst bei der Preisverleihung.
Der Festakt im Depot an der Aachener Talstraße brachte die 18 Projekte und Initiativen miteinander ins Gespräch. So viele spannende Ideen kamen auf den Tisch, die nötige sozialökologische Transformation anzugehen. Vernetzung, wie sie an diesem Abend gelebt wurde, bei leckerer Verköstigung durch die Schülerfirma "Tu was!", vertieft die gesellschaftliche Bewegung.