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umWeltpreis 2016 - Preisverleihung

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UmWeltpreis 2016

„Wege weg von der Wegwerfgesellschaft - teilen, tauschen, wiederverwerten"

Teilen und Wiederverwerten schont die Ressourcen., die Umwelt, die Energie und vermeidet Abfall. Der umWeltpreis 2016 möchte Projekte fördern, die sich im dem Themenfeld bewegen und auf kreative Art und Weise versuchen, den persönlichen Konsum kritisch zu hinterfragen und eine Gegenbewegung zur Wegwerfgesellschaft zu bilden. Dabei setzt die Auslobung zwei Themenschwerpunkte:

1. Teilen: Muss jeder Haushalt eine Bohrmaschine besitzen, die in der Regel 1 bis 4 Mal im Jahr genutzt wird? Nein – dass es auch anders geht, zeigt der Trend der „Share Economy". Gärten, Autos, Arbeitsplätze und Werkzeug werden geteilt. Menschen machen sich Gedanken über ihren Konsum machen und bewegen sich weg vom Konsum an Neuwaren. Stattdessen wird eine neue Form des Konsumieren erprobt: Kleider, Werkzeuge, Möbel, Wohnungen und Autos werden geteilt, getauscht, geliehen und so von schnelllebigen Produkten zu Zirkulationsgütern. Ganz nach dem Motto der Ökologiebewegung der 1970er Jahre „Nutzen statt Besitzen".

2. Wiederverwerten: Der Autoreifen wird zum Flipflop und die alte Weinkiste zum Fahrradkorb: Dinge, die nicht mehr gebraucht werden, können in einem neuen Kontext sehr praktisch sein. Es hat sich eine ganze Bewegung ( DIY-Community oder Upcycling-Community) um das Wiederwertwerten von Dingen gebildet. Aus alten, gebrauchten Dingen wird etwas Neues geschaffen. Dabei erstrecken sich die Bereiche, in denen wiederverwertet wird, von der Mode hin zu Essen oder Möbeln. Das Wiederverwerten stellt einen Gegenentwurf zur Wegwerfgesellschaft dar. Daneben liegen in dem Konzept die Vorteile in der Ressourcenschonung, der Verlängerung des Produktlebenszyklus, der Energieeinsparung und der Abfallvermeidung.

Mögliche Bewerbergruppen:

  • Initiativen und Gruppen, die Flohmärkte organisieren oder Kleiderstuben bzw. 2-Hand-Läden führen und so die Möglichkeit bieten, einen Konsum zu leben, der auf „Teilen und Wiederverwerten" basiert.
  • Gruppen, die im Stadtteil Foodsharing-Angebote aufstellen oder Bücherecken einrichten, sodass die Öffentlichkeit mit dem Thema „kritischer Konsum" auf praktische Art und Weise in Berührung kommt.
  • Stadtteile oder Gruppen, die gemeinsam Anschaffungen tätigen (zum Beispiel Lastenrad, Bohrmaschine oder Rasenmäher) und so kritisch mit ihrem Konsum umgehen.
  • Bildungseinrichtungen, Schulen, Kantinen, Vereine, Gruppen usw., die Alternativen zu Konsum aufzeigen, Workshops zu Wiederverwertung veranstalten oder als Vorbildfunktion ihren Konsum kritisch hinterfragen.
  • Gruppen, die Internetplattformen für ihre Region veröffentlichen, die sich dem Thema angenommen haben und dort Angebote aufstellen, dass Dinge und Essen geteilt, verschenkt oder wiederverwertet wird, wie z.B. Tauschringe, Gemeinschaftsgärten oder Tafeln.

Die Projekte werden anhand verschiedener Bewerbungskriterien bewertet. Dazu gehören unter anderem:

  • Ressourcenschonung (Teilen und Wiederverwerten)
  • Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit
  • Nachhaltigkeit & Zukunftsfähigkeit
  • Förderung von ehrenamtlichen Engagements
  • Multiplikationswirkung
  • Kreativität
  • Gesamteindruck