Selbst etwas tun, statt auf Andere zu warten

umWeltpreis 2014 (c) Thomas Hohenschue
umWeltpreis 2014
Datum:
Sa. 6. Sep. 2014
Von:
Diözesanrat Aachen
Ingenieure ohne Grenzen machen das Rennen beim umWeltpreis 2014 von Diözesanrat und Katholikenräten im Bistum Aachen
umWeltpreis 2014 (c) Thomas Hohenschue
umWeltpreis 2014

Klimawandel, Krisen und Kriege fordern die Menschheit heraus. Dagegen etwas zu unternehmen, ist nicht nur Aufgabe der großen Politik. Selbst etwas tun, statt auf Andere zu warten: Das ist die Devise vieler Frauen, Männer und Jugendlicher auch im Bistum Aachen. Dies zeigte eindrucksvoll der diesjährige umWeltpreis des Diözesanrats der Katholiken und der Regionalen Katholikenräte.

Die Jury hatte die Qual der Wahl unter insgesamt 13 Bewerbungen. Von Schulinitiativen über katholische Verbände und Einrichtungen bis hin zu einer Wissenschaftlergruppe reichte das Spektrum der Teilnehmer. Letztere machte das Rennen: Für das Projekt „Bolivien: Bildung bleibt“ erzielten die Aachener „Ingenieure ohne Grenzen“ den ersten Platz im Ranking. Isabella Medinaceli und Tim Buddelmeyer nahmen die Auszeichnung am 5. September stellvertretend entgegen.

Die Projektidee der rührigen Initiative: Ingenieure aus Aachen machen Dorfgemeinschaften in Bolivien in Fragen der alternativen Energieversorgung fit, in Kooperation mit einer örtlichen Berufsschule. Dass die Truppe aus der Kaiserstadt sich nach einer ersten intensiven Vermittlungs- und Begleitungsphase auf die Rolle des Beraters zurückzieht, hat die Jury besonders überzeugt, sagte Thomas Nellen vom Vorstand des Diözesanrates.

Genau in solchen Vorhaben, die an den Ressourcen vor Ort ansetzen und die Eigenverantwortung und Selbstständigkeit der Menschen vor Ort fördern, sehen Diözesanrat und Katholikenräte eine viel versprechende Perspektive. In vielen kleinen Schritten könnten Menschen über Ländergrenzen hinweg so einiges bewegen, für Klima- und Naturschutz, für soziale Gerechtigkeit. Das machten Alfrid Spinrath und Oliver Bühl für den Vorstand des Diözesanrats deutlich.

„Die Welt erlebt einen dramatischen Umbruch. Sie braucht Menschen wie uns, die Widerstand leisten gegen Waffenlieferungen, Ausbeutung und Versklavung, gegen den Raubbau an der Natur“, betonte Spinrath. Dies sei heute umso bedeutsamer, wenn politische und wirtschaftliche Krisen alle Aufmerksamkeit beanspruchten, ergänzte Bühl. Bei den Mächtigen träte die Frage des Umwelt- und Naturschutzes in den Hintergrund, trotz der existenziellen Bedrohung durch den Klimawandel.

umWeltpreis 2014 (c) Thomas Hohenschue
umWeltpreis 2014 (c) Thomas Hohenschue
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Die Preisträger des umWeltpreises 2014 (c) Thomas Hohenschue