Wie wollen wir sterben?

In Würde leben heißt auch, in Würde sterben. Wie lässt sich dieser Anspruch für schwerstkranke Menschen einlösen? Die aktuelle politische Debatte zur Sterbehilfe ist hoch komplex. Einen Beitrag zur sachlichen Information und Orientierung leistet nun der Aachener Diözesanrat der Katholiken mit der neuen Ausgabe seines Informationsdienstes „Überblick".
In kompakter Form führt er in alle Begriffe ein, welche die Diskussion prägen. Der Diözesanrat benennt Anlaufstellen für Betroffene und Angehörige auf dem Gebiet des Bistums Aachen. Experten und selbst betroffene Autoren skizzieren ethische Grundpositionen. Ein Interview mit Hospizbegleitern zeigt die Situation von Sterbenden und ihren Angehörigen auf.

Außerdem beziehen neun Bundestagsabgeordnete aus dem Bistum Aachen Stellung, wie sie sich im Parlament verhalten werden. Einige befinden sich noch im Willensbildungsprozess, andere haben auf Basis ihrer Expertise eine ethisch begründete Position. Ein roter Faden nicht nur in ihren Beiträgen: Die Versorgung Sterbender durch Palliativmedizin und Hospize muss dringend ausgebaut werden.
Den „Überblick" zum Download gibt es auf der Internetseite www.dioezesanrat-aachen.de. Auch gedruckte Exemplare können bestellt werden. Kontakt: Tel. 0241/452-251.

Veranstaltung zum Thema

Muss die Beihilfe zur Selbsttötung neu geregelt werden? Was erwartet uns jenachdem, welcher Vorschlag im Bundestag den Zuschlag erhält? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt einer hochkarätig besetzten Veranstaltung am Mittwoch, 16. September, um 19 Uhr im August-Pieper-Haus, St. Leonhardstr. 18-20, Aachen.
Dort ist Gelegenheit, mit Abgeordneten des Deutschen Bundestags, Theologen und Experten aus Recht, Ethik und Medizin zu diskutieren. Mehr Infos zu der Kooperationsveranstaltung von Diözesanrat der Katholiken und Bischöflicher Akademie unter www.dioezesanrat-aachen.de und www.bischoefliche-akademie-ac.de.