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Gute Arbeit für alle schaffen

Fachtagung zu Herausforderungen im Arbeitsmarkt

Maria-Grönefeld-Stfiftung (c) Thomas Hohenschue
Maria-Grönefeld-Stfiftung
Datum:
Fr. 6. Mai 2016
Von:
Thomas Hohenschue
Arbeit und Leben gehören zueinander. Würde speist sich in unserer Gesellschaft aus beidem. Daher müssen wir darauf achten, dass überall und für jeden die Bedingungen stimmen. Und da ist noch viel zu tun, insbesondere mit Blick auf Niedriglohnsektor und Langzeitarbeitslosigkeit.

Dies war die Quintessenz eines Fachabends der Maria-Grönefeld-Stiftung am 22. April. 70 Gäste erlebten im Aachener DGB-Haus einen inspirierten Austausch. Impulsgeber war
Wilhelm Schaeffer, Staatssekretär im nordrhein-westfälischen Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales.

Bei allen Fortschritten auf dem Arbeitsmarkt sieht er weiter hohen Bedarf, „gute Arbeit" zu schaffen. Als solche versteht er Erwerbsarbeit, die gesellschaftlich nützlich und ordentlich entlohnt ist sowie einen wertschätzenden, gesunden Rahmen bietet. Die prekären Formen der Arbeit wie die Minijobs möchte der Staatssekretär zurückdrängen. Einen dringenden Appell richtete er an die gemeinsame Verantwortung, Kreativität und Initiative, um Flüchtlinge, die eine Bleibeperspektive haben, an den Arbeitsmarkt heranzuführen.
Keinesfalls dürfe hier eine Konkurrenz zum Beispiel mit den Langzeitarbeitslosen entstehen. Es müsse für beide Gruppen genug und verlässlich Fördermittel geben. Alles andere
führe in eine gesellschaftliche Katastrophe, die wir alle nicht wollten. Als zweite Herausforderung benannte Schaeffer den Strukturwandel in der Wirtschaft, der mit dem Schlagwort „Industrie 4.0" umrissen wird. Die umfassende Vernetzung von Daten und digitalen Diensten sei bereits länger im Gange und aus seiner Sicht gestaltbar, bei allen Risiken.

Leo Jansen wechselt zur Stadt Stolberg

Im Rahmen der Fachtagung würdigten langjährige Weggefährten Wirken und Persönlichkeit von Leo Jansen und dankten für seinen leidenschaftlichen Einsatz für Arbeit
und Menschenwürde. Jansen ist zum April nach drei Jahrzehnten Tätigkeit für das Herzogenrather Nell-Breuning-Haus – davon zwei Jahrzehnte als Leiter – in eine spannende
Aufgabe in der Stolberger Stadtverwaltung gewechselt.