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Flüchtlinge
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Lebendige Kirche
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Endlich Konsequenzen aus der Tragödie ziehen

Diözesanrat der Katholiken im Bistum Aachen zur Flüchtlingssituation .

Datum:
Mo. 9. März 2015
Von:
Monika Herkens
Woche für Woche erreichen uns neue Schreckensmeldungen aus dem Mittelmeer.

Immer wieder ertrinken zahlreiche Menschen bei dem Versuch, von Afrika nach Europa zu flüchten. "Wo bleiben die Konsequenzen?", fragt der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Aachen.Diözesanrat der Katholiken im Bistum Aachen zur Flüchtlingssituation .

"Die Tragödie im Mittelmeer fordert uns alle heraus", erklärt Vorsitzender Lutz Braunöhler. Er hat dabei mehrere Adressaten im Blick: zum einen die Zivilgesellschaft, hier insbesondere die Christen, zum anderen die politisch Verantwortlichen, die dringend handeln müssten.

Das Leid der ertrunkenen Menschen rüttele Christen immer wieder auf, bilanziert Braunöhler. Sie setzten sich in vielen Städten und Gemeinden des Bistums für ein friedliches Miteinander und für gelingende Integration ein, würdigte der Vorsitzende des Diözesanrats.

Damit bezögen Christen Position gegen Ausländerfeindlichkeit, Rassismus und pauschale Diskriminierung von Menschen. Dabei dürfe der Einsatz allerdings nicht stehenbleiben, denn es gelte, die Regierungen und Behörden auf allen Ebenen an ihre Verantwortung zu erinnern.

Einfache Lösungen gebe es nicht, um Fluchtursachen zu beseitigen und die Bedingungen für Flüchtlinge zu verbessern, räumt Braunöhler ein. Aber ein schnelles und gezieltes Handeln sei dringend erforderlich, es müsse zu dauerhaften Lösungen für die betroffenen Flüchtlinge kommen.

Damit sich in den Staaten der Europäischen Union, im Europaparlament und bei der Europäischen Kommission etwas Konkretes tut, müssten mehr Menschen dies einfordern, stellt der Vorsitzende des Aachener Diözesanrats fest. Und geht selbst mit seiner Erklärung einen Schritt voran.

Die Erklärung im Wortlaut unter www.dioezesanrat-aachen.de.