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Aachen Café Amistad: Fair gehandelter Kaffee von Freunden

„Aachen ist Fair Trade Town. Und es ist Zeit, diesen Titel wieder zu beleben“.

Aachen Café Amistad (c) Diözesanrat Aachen
Aachen Café Amistad
Datum:
Mo. 26. Sep. 2016
Von:
Diözesanrat Aachen
Das waren die Worte von Bürgermeisterin Hilde Scheidt zur Begrüßung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf der Verkostung des Aachen Café Amistad, die im Rahmen der Fairen Woche 2016 veranstaltet wurde.
Aachen Café Amistad (c) Diözesanrat der Katholiken im Bistum Aachen
Aachen Café Amistad

Der Diözesanrat der Katholiken Aachen, MISEREOR und der Weltladen Aachen hatten die Kaffee Verkostung im Centre Charlemagne organisiert. An dem Abend wurde der kolumbianische Kaffee getrunken, der von der Kaffee-Kooperative COSURCA in der kolumbianischen Region Macizo y Sur del Cauca hergestellt wird. Die Kooperative hat sich zum Ziel gesetzt, die kleinbäuerliche, ökologische Landwirtschaft in der Region zu fördern. Und das erfolgreich. Seit 2002 ist die Kooperative Handelspartner der GEPA und ihr Kaffee wird in Deutschland vertrieben.

Kleber Cruz Garcia, Kaffee-Manager bei der Gepa, kennt die Kooperative schon lange. Er erklärte, dass solche Kooperativen durch die GEPA die Möglichkeit haben, vor Ort die Kleinbauern zu unterstützen. Das hängt mit dem Finanzierungssystem zusammen, denn die Kooperative erhält von der GEPA einen Kredit zu sehr günstigen Konditionen. Mit den finanziellen Mitteln können die Bauern in Produktion gehen und die Kaffeebohnen für den leckeren Kaffee liefern.

„Der Faire Handel ist für uns eine Alternative, da er uns in sozialer, politischer und wirtschaftlicher Hinsicht stärkt. Er ermöglicht uns, Teil einer kleinbäuerlichen Organisation zu sein, die sich für die Gemeinschaft und die Umwelt engagiert", fasst Rosa Helena Suárez, Kaffeebäuerin bei COSURCA zusammen.

Kolumbien ist ein Kaffee-Land und steht auf Platz 3 der Kaffee-Importeure für den internationalen Markt. Der Kaffee aus dem Land genießt in Deutschland aufgrund seiner Qualität einen guten Ruf. Viele der Menschen in Kolumbien, die vom Anbau des Kaffees leben, haben jedoch große Probleme mit dem vergleichsweise schlechten Preis, den sie für ihr Produkt auf dem Weltmarkt erhalten. Wilfried Wunden und Bernhard Lichtenberg haben mit eigenen Augen gesehen, das der Faire Handel hilft, dass eine Gemeinde wieder Hoffnung sieht und aufblüht. Sie haben die Kooperative im April 2016 besucht und zeigten viele Fotos von der Kaffee-Produktion und den Menschen, die dahinter stehen.

Seit über 50 Jahren pflegt das Bistum Aachen eine Freundschaft mit dem Land Kolumbien. Der Aachen Café Amistad ist ein Zeichen für eine faire Partnerschaft mit den Menschen, die den Kaffee herstellen. Kaufen kann man den Kaffee im Weltladen Aachen. Nun soll er auch an anderen Stellen angeboten werden.

Aachen Café Amistad (c) Diözesanrat der Katholiken im Bistum Aachen
Aachen Café Amistad (c) Diözesanrat der Katholiken im Bistum Aachen