Als Kirchenkreise Jülich und Gladbach-Neuss, gemeinsam mit einem großen Bündnis aus kirchlichen Organisationen, den Gewerkschaften, Umweltverbänden und der Klima-Allianz Deutschland, wollen wir zusammen mit Ihnen eine fünfte Entwicklungskonferenz im Strukturwandel gestalten.
Seit den neunziger Jahren begleiten die beiden Kirchen mit dem wiederkehrenden Format einer Entwicklungskonferenz den Strukturwandel im Rheinischen Revier.
Dies aus dem Bewusstsein, dass es einen breit angelegten Zukunftspakt für die Regionen zwischen Aachen, Köln und Mönchengladbach braucht, der zukunftsfähige Arbeitsplätze erschließt, die Kommunen stärkt und Kultur und Natur fördert. Neue Perspektiven sind partizipativ, mit den Betroffenen vor Ort, im Sinne einer nachhaltigen Wirtschaft zu entwickeln. Dies fordert aus Sicht der Veranstalter dazu heraus, mit Mut und Zuversicht eine Zukunftsgestaltung für die Zeit nach der Braunkohle für die Menschen in den betroffe-nen Gebieten mit Nachdruck anzugehen, den Strukturwandel in der Region sozialverträglich und an den Nachhaltigkeitszielen des Europäischen Green Deals orientiert, zu gestalten und unmittelbar ganz neue Perspektiven für die Region nach dem Ende der Braunkohle aktiv zu gestalten.
Die Veranstalter dieser fünften Entwicklungskonferenz wissen, dass hierzu schon sehr viel in Bewegung ist. Den Kreisen mit ihren Kommunen und den kreisfreien Städten kommt eine Schlüsselrolle in der Nachgestaltung der Tagebaue, der Tagebaurandgebiete und der verbleibenden Dörfer, die schon im Umsiedlungsprozess waren, zu.
Politik, Wissenschaft und Wirtschaft tragen so gemeinsam die Verantwortung, dass Perspektiven für alle Menschen in der Region für die Entwicklung einer nachhaltigen, klimagerechten und sozialverträglichen Gesellschaft geschaffen werden. Alle unterschiedlichen Prozesse, die es hierfür schon in der Region gibt, sollten immer wieder neu aufeinander abgestimmt werden. Nur wenn alle gesellschaftlichen Kräfte aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Bildung gemeinsam und abgestimmt nach Perspektiven suchen, wird diese Zukunftsgestaltung möglich sein und eine Region entstehen, die den Nachweis der not-wendigen Transformation erbringt in Vorbildfunktion für die vielen Transformationsprozesse weltweit.
In einer fünften Entwicklungskonferenz wollen wir die Herausforderungen für die Zukunftsentwicklung unserer Region beraten und uns kundig machen, wo die einzelnen Verantwortlichen, Organisationen und Verbände stehen.
Maßgeblich wollen wir die Zukunftsagentur Rheinisches Revier (ZRR) in den Mittelpunkt Ihrer Aufgaben und Herausforderungen der Raumgestaltung und Projektförderung stellen.
Bodo Middeldorf Geschäftsführer der Zukunftsagentur wird für unseren Austausch die entsprechenden Impulse setzen.
Wir freuen uns, Sie in großer Runde am 02.06.2023 begrüßen zu können.
Mit Blick auf den Strukturwandel im Rheinischen Revier findet eine spannende gemeinsame Veranstaltung zum Strukturwandel in unserer Region Düren statt, die von evangelischer und katholischer Kirche, Gewerkschaften und verschiedenen Umweltorganisationen vorbereitet wird.
Die 5. Entwicklungskonferenz trägt den Titel "Herausforderungen für die Zukunftsgestaltung unserer Region"und findet am Freitag, 02. Juni 2023 in der Fabrik für Kultur & Stadtteil in Düren in der Zeit von 15:00h - 19:00h statt. Hierfür konnte der Geschäftsführer der Zukunftsagentur Rheinisches Revier (ZRR, Bodo Middeldorf) gewonnen werden, der uns über den derzeitigen Stand und die möglichen Perspektiven des Strukturwandels in unserer Region informieren wird.
Im Anschluss daran wird es die Möglichkeit geben, sich über das Gehörte auszutauschen und eigene Ideen einzubringen. Expert*innen aus den Bereichen Flächengestaltung im Rheinischen Revier, Rheinisches Revier als Wirtschafts- und Arbeitsstandort und Bürger*innenbeteiligung im Strukturwandel werden die Impulse der Veranstaltung zusammenfassen und abschließend kommentieren.
Es wird um eine Anmeldung unter: superintendentur.juelich@ekir.de gebeten.
Einladung: 5. Entwicklungskonferenz am 02.06.2023 mit Programm